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Wie weit ist die „Große Transformation“?
Und wie weit ist sie in Wuppertal?

Vortrag und gemeinsame Reflexion


Globaler Klimaschutz mit dem Erreichen des 2°-Ziels stellt eine Schlüsselaufgabe für einen Entwick-lungspfad in Richtung Nachhaltigkeit dar. Aus Sicht von immer mehr Wissenschaftlern, aber auch von Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft steht daher ein tiefgreifender Wandel an, der insbesondere eine Veränderung von der fossilen zur postfossilen, klimaverträglichen Gesellschaft bedeutet. Im Ausmaß wird diese Veränderung gleich gesetzt mit den beiden bisher fundamentalsten Transformationen der Menschheitsgeschichte, der Neolithischen Revolution und der Industriellen Revolution. Anders als die vorhergehenden ist unser jetziger Wandel jedoch als ein umfassender aktiver Umbau aus Einsicht, Umsicht und Voraussicht zu denken.

Die Große Transformation ist demnach auch eine Deutungsmöglichkeit für unsere Zeit, in der wir gerade leben.

 

Dieser Umbau braucht u.a.:

  • Wissen als Unterlage

  • eine gemeinsame Vision möglichst vieler Bürger

  • Unterstützung durch „Pioniere des Wandels“, die Neues testen und vorantreiben

  • tiefgreifende Änderungen von Infrastrukturen, Produktionsprozessen, Regierungssystemen und Lebensstilen  

  • Unterstützung durch einen „gestaltenden Staat“ ohne Bevormundung  

  •  ein neues Zusammenspiel von Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft auf ver-schiedenen Ebenen.


In seiner Einführung wird Herr Schneidewind darstellen, welches Verständnis er von der Großen Transformation hat und wie weit sie bereits vorangekommen ist.

 

Er lädt die Teilnehmenden dazu ein, gemeinsam und exemplarisch zu überlegen, inwieweit in Wuppertal mit seinen vielfältigen engagierten Einrichtungen und Initiativen ein Wandel im Sinn dieser Transformation bereits greifbar wird.

Außerdem:

  • Was könnten Gelingensfaktoren für die Transformation in Wuppertal sein?

  • Wodurch zeichnen sich mögliche Reallabore und Keimzellen aus?

  • Welche Spannungsfelder sind wahrnehmbar?

  • Wie wollen wir die dann auch ganz praktisch lösen?

Uwe Schneidewind ist seit 2010 Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts. Als Professor für "Innovationsmanagement und Nachhaltigkeit" (Sustainable Transition Management) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft (Schumpeter School of Business and Economics) der Bergischen Universität Wuppertal ist er für diese Aufgabe beurlaubt.

In verschiedenen hochrangigen Gremien und Vereinen ist er als Mitglied teils beruflich, teils ehrenamtlich tätig.

 

Sein besonderes Anliegen ist es, Wissenschaft und Forschung darin zu unterstützen, dass diese den Menschen helfen, den laufenden globalen Transformationsprozess immer besser zu verstehen. Akteure aus Wissenschaft und Forschung sollen sich über dies selbst für eine  Transformation zur Nachhaltigkeit engagieren.

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